Hochwasser 2024, Teil 3

03.06.2024
Montag,  03.06. bis Freitag 07.06.2024: Auch in der neuen Woche führten wir unsere Erkundungsfahrten fort und verteilten weiterhin Sandsäcke. Dies war jedoch nur noch vereinzelt notwendig. Glücklicherweise zeichnete sich insgesamt ein Rückgang des Wassers ab. Aufgrund dessen begannen wir vereinzelt mit dem Auspumpen von stark vollgelaufenen Kellern.

Rückblick Hochwasserlage, Teil 3  

Montag,  03.06. bis Freitag 07.06.2024:

Auch in der neuen Woche führten wir unsere Erkundungsfahrten fort und verteilten weiterhin Sandsäcke. Dies war jedoch nur noch vereinzelt notwendig. Glücklicherweise zeichnete sich insgesamt ein Rückgang des Wassers ab. Aufgrund dessen begannen wir vereinzelt mit dem Auspumpen von stark vollgelaufenen Kellern. 

Zudem beschäftigten uns Keller mit Heizöltanks. Vor allem zwei Objekte, da in diesen bereits der Tank "gekippt" war und sich somit das Heizöl mit dem im Keller befindlichen Wasser vermischte. Da das Öl-Wasser-Gemisch aufgrund des hohen Pegelstands wieder aus den Kellern herauszulaufen drohte, brachten wir um beide Häuser Ölsperren ein. Diese verhinderten eine Ausbreitung des Öls. 

Anschließend musste das Öl-Wasser-Gemisch aufwendig mit unserer Ölwehrpumpe in IBC's entsorgt werden. Ausgerüstet mit Wathosen, Chemikalienschutzhandschuhen und Filtermasken wechselten sich unsere Kameraden beim Abpumpen in den Kellern ab. Zahlreiche IBC's mussten hierfür angeschafft werden. 

Neben den laufenden Hochwassereinsätzen verrichteten wir zusätzlich noch das "Normalgeschäft". Von Brandeinsätzen über technische Hilfeleistungen hatten wir obendrein einiges zu tun. Beispielsweise übernahmen wir mit unseren Kameraden der Feuerwehr Gundelfingen einen Ölwehreinsatz in Offingen oder unterstützten bei einer Patientenrettung mit der Drehleiter. 

Am Mittwoch sicherten wir weiträumig die Straßen um das Altenheim Spitalstift ab, damit die zuvor evakuierten Bewohner wieder dorthin zurückkehren konnten. Den reibungslosen und zügigen Transport übernahmen abermals die BRK-Bereitschaften des Landkreises. 

Nach und nach zog sich das Hochwasser zurück und ehemals überflutete Straßen, sowie die Donaubrücken konnten wieder freigegeben werden. Aufgrund der Beruhigung der Lage stand am Freitagvormittag das endgültige Aufräumen an. Gerätschaften wurden geputzt, gereinigte Schläuche getrocknet, sowie Einsatzkleidung zur Reinigung gebracht. 

Mit einem Weißwurstfrühstück belohnten wir uns nach einer anspruchsvollen Woche.